2007 waren es noch 13,2 %. Bei Einfamilienhäusern liegt der Anteil von Wärmepumpen sogar bei 33,8 %. Besonders oft entschieden sich Bauherren für Luftwärmepumpen: 22,9 % der installierten Heizungen im Neubau nutzen die Wärmequelle Luft, während der Anteil erdgekoppelter Wärmepumpen von 10 % auf 9,2 % gesunken ist. 2010 lagen Luftwärmepumpen und Erdwärmepumpen mit Anteilen von 14,8 und 14,1 % noch in etwa gleich auf. Karl-Heinz Stawiarski, Geschäftsführer des Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V., sieht diesen Rückgang in der leichteren Erschließbarkeit der Wärmequelle und der gestiegenen Effizienz der Luftwärmepumpen begründet: Er empfiehlt jedoch, bei der Entscheidung für eine Wärmequelle auch die Zusatznutzen einer Erdwärmeanlage zu berücksichtigen. So könne man sich mit erdgekoppelten Anlagen das konstante Temperaturniveau des Erdreichs, das ganzjährig bei ca. 10 °C liegt, zunutze machen und im Sommer besonders effizient kühlen.
Bemerkenswert sind auch die regionalen Unterschiede: Im Osten Deutschlands entscheiden sich Bauherren neu errichteter Wohnhäuser besonders häufig für eine Wärmepumpe: Thüringen liegt mit einem Anteil von 47,7 % vorn, dicht gefolgt von Sachsen mit 47,4 %. Auch in Sachsen-Anhalt (42,5 %) und Brandenburg (36 %) haben weit über einem Drittel der Bauherren Wärmepumpen installiert. Die südlichen Bundesländer liegen ebenfalls über dem Durchschnitt. Das Schlusslicht bilden die Stadtstaaten Berlin (23,1 %), Hamburg (17,7 %) und Bremen (6,6 %) sowie die nördlichen Bundesländer Schleswig-Holstein (20,8 %) und Niedersachsen (15,4 %). Auch der Anteil der Wärmequellen ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich gewichtet. Erdwärme ist besonders beliebt in Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, obwohl auch hier ein rückläufiger Trend zu beobachten ist. In Baden-Württemberg sind über sechs Mal mehr Luftwärmepumpen in Neubauten installiert worden, als erdgekoppelte Anlagen. Ähnlich verhält es sich in Hessen, wo 27,8 % der Heizungen in Neubauten Luftwärmepumpen sind und 5,3 % Erdwärmepumpen. Angesichts von fast 20 Millionen Bestandswohngebäuden ist der Einfluss der jährlich rund 100.000 Neubauten allerdings marginal.
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