Ab dem 30. November wollen auf dem ehemaligen Flughafengelände in Le Bourget bei Paris rund 190 Staaten innerhalb von zwei Wochen ein neues Klimaschutzabkommen verhandeln. Es soll eine Nachfolgeregelung zum sogenannten Kyoto-Protokoll vereinbart werden. Einer der wichtigsten Punkte ist die Dekarbonisierung der Energieversorgung, also der komplette Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger in den kommenden Jahrzehnten.
„Eigentlich waren die Voraussetzungen für ein international wirklich ernst gemeintes Klimaschutzabkommen noch nie so gut wie jetzt“, schätzt Dannecker. „Die USA und Europa, aber auch Schwellenländer wie China und Brasilien haben sich bereits zu mehr Klimaschutz bekannt. Jetzt müssen sie alle aber auch liefern.“
Dabei solle Europa durchaus mutig vorangehen, meint der Ingenieur. „Den Großteil der Europäer muss man von der Notwendigkeit des Klimaschutzes eigentlich nicht mehr überzeugen. Besonders in Deutschland sind die meisten Menschen durchaus bereit, sich klimafreundlicher zu verhalten. Diese Sympathien sollte die Politik nutzen.“
Dannecker sieht vor allem bei der effizienten Nutzung von Energie und beim Energiesparen noch enormes Potential. „Hier können wir noch erheblich nachlegen! Besonders der Wärmemarkt bietet noch große Chancen für mehr Klimaschutz. Eine moderne Anlagentechnik in Gebäuden sowie vernünftige Dämmungen sparen nicht nur Geld, sondern vermindern auch den Ausstoß von Treibhausgasen.“
Eine besondere Vorbildrolle sieht der DEN-Vorsitzende bei den Kommunen und den Liegenschaften von Bund und Ländern. „Wohngebäude und Nichtwohngebäude sollten hier wirklich zügig auf den heutigen Stand der Energietechnik gebracht werden. Der aktuelle Andrang von Flüchtlingen verschärft die Sanierungssituation zwar, kann aber auch Katalysator sein für einen besseren Gebäudebestand in Deutschland. Hier sollten wir nicht sparen. Noch kommen Flüchtlinge zu uns, weil sie vor Kriegen fliehen. Wenn sie erst einmal vor Klimaveränderungen in ihren Heimatländern fliehen, wird es für eine sinnvolle Klimapolitik zu spät sein“, so der Vorsitzende des DEN Hermann Dannecker.
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