Die Dena begleitet 8 Kommunen und 2 Bundesländer bei der energetischen Sanierung ihrer Liegenschaften im Rahmen von "Co2ntracting: build the future!"
Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) unterstützt 10 Kommunen und 2 Bundesländer bei der energetischen Sanierung ihrer Liegenschaften mithilfe von Energiespar-Contracting (ESC). Im mehrteiligen Auswahlverfahren des Modellvorhabens "Co2ntracting: build the future!" haben sie die finale Phase erreicht, bei der sie von einer zweijährigen Betreuung profitieren. Die Finalisten sind die Städte Pinneberg (Schleswig-Holstein), Ratingen (Nordrhein-Westfalen), Weil der Stadt und Konstanz (beide Baden-Württemberg), die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte (Mecklenburg-Vorpommern), Nordsachsen (Sachsen), Oder-Spree (Brandenburg) und Unstrut-Hainich (Thüringen) sowie die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Liegenschaften umfassen mehr als 160 Gebäude, darunter Schulen, Berufsschulzentren, Verwaltungsgebäude, Produktionsgebäude, Sportstätten, Gebäude von Polizei und Justizvollzugsanstalten und ein Schloss.
Beim Energiespar-Contracting planen und finanzieren externe Dienstleister, sogenannte Contractoren, energetische Sanierungsmaßnahmen und setzen diese mit einer Garantie auf Einsparung für die Bauherren um. Außerdem kümmern sie sich, wenn gewünscht, um die Instandhaltung der Technik und eine optimierte Betriebsführung. Für die Dienstleistung und getätigte Investitionen erhalten sie einen Teil der Kosteneinsparung. Das finanzielle Risiko sowie die Organisation und Umsetzung derEinsparmöglichkeiten liegen allein beim Energiedienstleister. Die Teilnehmer des dena-Modellvorhabens "Co2ntracting: build the future!"profitieren von der kostenfreien Begleitung durch erfahrene ESC-Projektentwickler.
Die Energiespar-Contracting-Modellprojekte sollen anderen Kommunen und Ländern Vorbild für eigene Modernisierungspläne sein. Außerdem trägt der zweijährige Prozess dazu bei, ESC-Know-how bei der öffentlichen Hand sowie regionalen Akteuren aufzubauen und Impulse für die Verbesserung rechtlicher Rahmenbedingungen zu geben. Die Modellprojekte werden mit breiter Öffentlichkeitsarbeit begleitet undsind in ein Netzwerk aus regionalen Contracting-Experten mit regelmäßigem fachlichem Austauscheingebunden.
Ziel des Modellvorhabens ist es, die Potenziale des Instruments ESC bekannter zu machen und gleichzeitig die öffentliche Hand beim Erreichen der Klimaziele zu unterstützen. Grundlage für die Auswahl der zehn Finalisten waren die Ergebnisse der ESC-Orientierungsberatungen, die die Projektentwickler in den vergangenen Monaten in 19 Kommunen und Bundesländern durchgeführt haben. Dabei überprüften sie, ob sich alle Liegenschaften, die zuvor in einem umfangreichen Bewerbungsverfahren ausgewählt wurden, für ESC geeignet sind und schätzten mögliche Maßnahmen ab. Weitere Entscheidungskriterien waren etwa die Lage und ESC-Erfahrung im jeweiligen Bundesland, die Umsetzbarkeit sowie die Strahlkraft und Motivation der Kommunen."Co2ntracting: build the future!" wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert. Regionale und lokale Energieagenturen, ein bundesweiter Unterstützerkreis und zahlreiche Experten begleiten das Modellvorhaben.
Mehr Informationen zum Modellvorhaben und zum Energiespar-Contracting unter http://www.kompetenzzentrum-contracting.de/esc-modellprojekte
mit freundlicher Unterstützung von Gebäude Energie Berater
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