„Hier sind endlich längst überfällige Beschlüsse gefasst worden. Aber besser spät als gar nicht“, sagt der Vorsitzende des DEN, Dipl.-Ing. Hermann Dannecker. „Dies ist der Anfang vom Ende der Kohle und des Öls als umweltschädlichen Energieträgern.“
Man müsse sich allerdings klar sein, dass der Prozess dieser sogenannten „Dekarbonisierung“ über das eben erst begonnene 21. Jahrhundert verteilt werden soll. „Es ist gut und lobenswert, dass die Welt endlich die Alarmsignale ihres Klimas registriert und versteht. Eigentlich aber bleibt uns nur noch wenig Zeit, um das in Elmau nunmehr vereinbarte Zwei-Grad-Ziel nicht zu überschreiten. Wir müssen jetzt ernst machen und den Ausstoß an Treibhausgasen radikal begrenzen und nach Möglichkeit vermindern – die globale Energiewende beginnt“, so der Ingenieur.
Deshalb solle Deutschland mit gutem Beispiel vorangehen und seine schmutzigsten Kohlekraftwerke so bald wie möglich abschalten. Dannecker: „Die Bundeskanzlerin darf jetzt nicht zögern und den Bundeswirtschaftsminister hängen lassen. Industrie und Gewerkschaften sollten endlich einsehen, dass Klimaschutz und Arbeitsplätze einander nicht ausschließen. Im Gegenteil. Ohne Klimaschutz wird es hier in einigen Jahrzehnten keine ordentlichen und modernen Arbeitsplätze mehr geben.“
Dannecker plädiert dafür, den Blick nicht nur auf den Ersatz fossiler Energieträger, etwa bei der Stromerzeugung zu richten: „Genauso wichtig ist es, den Wärmemarkt klimafreundlich zu gestalten. Hier schlummert ein enormes Einspar- und Effizienzpotential, nicht nur in Deutschland.“
Wenn die Industrie schnell reagiere und zusammen mit der Forschung ihre Innovationskraft zeige, könne Deutschland durchaus Vorreiter bei modernen, zukunftsgerichteten und klimafreundlichen Technologien werden. „Die Signale sind nach dem Treffen in Elmau doch eindeutig. Es ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit, wann das internationale Wettrennen um die besten Energie- und Effizienztechniken richtig Fahrt aufnimmt“, prognostiziert der DEN-Vorsitzende.
Dannecker: „Es gilt jetzt, die großen Länder wie China, Indien und Russland klimapolitisch ins Boot zu holen, damit die Klimakonferenz in Paris am Jahresende ein Erfolg wird. Da wird mancher Politiker über seinen eigenen Schatten springen müssen. Aber Elmau hat gezeigt, dass – wenn sie wollen – auch die großen Industrieländer politisch beweglich sind. Damit haben viele Bürger wohl nicht mehr gerechnet.“
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