Dr. Carsten Tschamber vom Solar Cluster Baden-Württemberg fordert von der deutschen Politik einen Kurswechsel. Sie dürfe die Zukunftsbranche in Deutschland nicht abwürgen. Zu den notwendigen Maßnahmen sollte unter anderem gehören, die finanzielle Belastung des Eigenverbrauchs zu streichen und die Zwischenspeicherung von Strom in Batteriesystemen nicht mit Abgaben zu belasten. Auch müsse die Verordnung zur Freiflächenausschreibung nicht 400 Megawatt (MW), sondern mindestens 800 MW pro Jahr umfassen, um den Ausbaukorridor zu erreichen.
2015 gab es vor allem bei den kleineren gewerblichen Anlagen große Einbrüche. Bei Anlagengrößen zwischen 10 und 100 kW haben sich die Installationen im Vergleich zu 2014 halbiert. Die Ausbauzahlen bei Anlagen ab 1 MW verblieben auf dem zu niedrigen Niveau von 2014. Für 2016 wird wieder ein schwieriges Marktumfeld für die Photovoltaik in Deutschland erwartet. Prognosen gehen davon aus, dass 1,4 GW zugebaut werden und damit nur gut die Hälfte des politisch festgelegten Korridors. Zum Vergleich: 2012 waren es noch rund 7 GW.
Laut Solar Cluster Baden-Württemberg sollten sich die Installationszahlen auf einem Niveau von 5 bis 7 GW einpendeln, wenn Deutschland an seinen Ausbauzielen festhalten und seinen Energiebedarf mittelfristig nahezu vollständig aus erneuerbaren Energien decken will. Auch in Baden-Württemberg müsse der Ausbau der Photovoltaik zügig angekurbelt werden, wenn die Zielsetzung des Landes von 8 GW installierter Leistung bis zum Jahr 2020 noch erreicht werden soll. Dafür müssen in Baden-Württemberg pro Jahr mindestens 500 bis 600 MW zugebaut werden.
mit freundlicher Unterstützung von Gebäude Energie Berater
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