Dr. Joachim Nitsch, viele Jahre Energieexperte am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, hat in einer Studie im Auftrag des BEE die Folgen der jüngsten Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes untersucht. Danach sinke die Bedeutung der Bioenergie in den kommenden Jahren deutlich. Außerdem gebe die Bundesregierung kaum Impulse zur Steigerung der Energieeffizienz. „Setzt sich dieser Trend auch nach 2020 fort, bleibt die Energiewende auf der Strecke“, warnt Nitsch. Würde die Politik der großen Koalition weitergeführt, würde der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Wärmeversorgung von 10 % im Jahr 2013 nur auf knapp 12 % 2030 steigen.
Nitsch empfiehlt in seiner Studie als Gegenszenario zur Politik der großen Koalition einen Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung, vor allem mit Biomasse, Geothermie und Wasserstoff aus Ökostrom. Strom aus erneuerbaren Energien könne sich neue Anwendungen im Wärmebereich erschließen. Nur mit einem verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien und einer deutlichen Steigerung der Energieeffizienz könne die Bundesregierung ihre eigenen CO2-Minderungsziele für 2020 bis 2050 erreichen. Eine Kurzfassung der Studie finden Sie hier.
Prof. Dr. Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) setzt sich ebenfalls für den Ausbau von Fern- und Nahwärmenetzen ein, die mit erneuerbaren Energien gespeist werden. Zudem müsse die Bundesregierung endlich eine umfassende Strategie zur Gebäudesanierung vorlegen. Nach Berechnungen des DIW könnten Investitionen von 9 Mrd. Euro bis 2020 Energiekosten von 11 Mrd. Euro einsparen. Die Beschäftigung in Deutschland würde durch das Programm um 30.000 Arbeitsplätze steigen. Kemfert unterstrich, dass Deutschlands Kosten für ganz überwiegend fossile Energien von 2002 bis 2012 rund 1 Billion Euro betragen hätten.
www.bee-ev.de
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